2| 2019 ~ 2020

Die Sendung läuft am 21.02. um 16:00 Uhr bei Radio Alex.
entweder UKW 91,0 MHz oder im Stream unter:
Livestream - ALEX BERLIN
und hier zum Downloaden:
Radijojo

Woche 1


Begrüßungsrunde im Klassenzimmer

Heute startete die neue Projektrunde mit der Klasse 4d der Heinrich-Seidel-Grundschule aus dem Brunnenviertel.
Beim ersten Kennenlernspiel haben wir haben unsere Namen mit einer Bewegung oder Geste verbunden, so dass man sich unsere Namen besser merken kann.
Anschließend haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt und mussten uns nach Größe, Geschwisterzahl und Hausnummer sortieren. Das klappt natürlich nur, wenn man im Team zusammen arbeitet.

Nach ein paar Klatsch- und die Konzentration fördernden Spielen wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt.

Jede Gruppe besuchte im Anschluss nacheinander folgende Stationen: das Quiz bei Gina, den Steckbrief bei Elena und Fotos machen bei Sulamith.

kleiner Drucker druckt Foto aus

Nun sind wir schon auf die kommende Woche gespannt!


Woche 2


Nach ein paar Aufwärmspielchen lernen wir heute kennen, wie man mit den Aufnahmegeräten umgeht und wie man ein Interview führt.

Dazu muss man einige Regeln beachten: Man darf nicht in das Mikrofon hineinschreien, man sollte es ungefähr mit einem Abstand von einer Faust an den Mund halten. Immer gut ist es, in ganzen Sätzen zu fragen und auch zu antworten. Der Plopschutz dient dazu, dass man Buchstaben nicht so im Ohr knallen.

Nachdem wir in kleinen Gruppen im Klassenraum geübt haben, gehen wir auf Jagd nach Interviewpartnern im Schulgebäude. Wir fragen in der Bibliothek, im Sekretariat, im Freizeitbereich und in der Küche Erwachsene, die uns dort begegnen. In der nächsten Woche werden wir uns einige aufgenommene Beispiele anhören.


Woche 3


Heute konnten wir in unsere ersten Interviewübungen reinhören und staunen. Ganz schön komisch, seine eigene Stimme zu hören!

Anschließend teilten wir uns wieder in Gruppen auf.
Ein Teil von uns würde ins QM – dem Quartiersmanagement gehen und dort jemanden interviewen. Die anderen befragten Leute auf der Straße, was sie zur Millionenbrücke und zum Brunnenviertel wissen.

Vom QM brachten wir auch Kiezpläne für die gesamte Klasse mit. Darauf ist unser Viertel abgebildet. Das ist spannend.

Die andere Gruppe übte auf dem Schulhof mit den Kameras Fotos zu machen. Wir sprangen in die Höhe, schaukelten, ließen unsere Haare im Wind wehen, versteckten uns und probierten Effekte aus.


Woche 4


Treffpunkt ist heute die Robbe vor der Schule. Dann ziehen wir gleich los, entlang der Swinemünder Straße. Wir gehen zum OPZ, dem Olaf-Palme-Kinder- und Jugendzentrum. Dort wartet auch schon Jochen, der Leiter auf uns. Und wir haben jede Menge Fragen an ihn.

Als uns nichts mehr einfällt, zeigt uns Jochen das Haus mit seinen verschiedenen Räumen und erzählt uns, was man da so machen kann.

Witzig sind die Spiegelwände, vor denen man Tanzübungen machen kann. Wir machen aber mehr Faxen. Wir bekommen noch den Tanzraum zu sehen, den Computerraum der Medien-AG, die Küche und den Kunstraum sowie die Kiezwerkstatt. Alles dürfen die Kinder hier ab 8 Jahren am Nachmittag nach der Schule und am Samstag nutzen.

Während ein Teil von uns mit Gina Theaterübungen macht, sind die anderen draußen im Garten und probieren die Kameras aus.

Kinder hören zu

Am Ende der Zeit treffen wir die andere Gruppe wieder, die zuerst Straßeninterviews gemacht hat und sich dann auch von Jochen hat durch’s Jugendzentrum führen lassen. Nun knurrt uns der Magen, es ist schließlich auch schon mittags, und wir eilen zurück zur Schule zum Essen.


Woche 5


Schnitzeljagd im Humboldthain!
Bereits in der Schule teilen wir uns in zwei Gruppen auf.
Wir werden unsere Rallye in entgegengesetzter Richtung bestreiten.
Die grüne Gruppe – sie heißt nur so, weil sie grüne Umschläge finden muss; die anderen die gelben – startet beim Sportplatz. Dort ist der erste Umschlag für uns versteckt.

Wir sollen zum Humboldthain gehen und eine Infotafel finden und dort von der Gruppe davor ein Foto machen. Wir haben Glück, dass die Sonne scheint und eilen dem Park entgegen.

Auf der Tafel finden wir sehr alte Fotos vom Park. Und unsere nächste Aufgabe müssen wir auch suchen.

Nun müssen wir den Gedenkstein von Alexander von Humboldt finden. Der soll sich am Rande der großen Wiese befinden.

Bei der Gedenktafel müssen wir Fragen beantworten. Wer war eigentlich dieser Humboldt? Und warum wurde der Park nach ihm benannt? Nachdem wir nun schlauer geworden sind, werden wir zum Wasserlauf geschickt. Den gab es noch nicht immer hier, sondern wurde künstlich angelegt. Das sieht schön aus und die Tiere des Parks haben Wasser zum trinken.

Hier hat sich der nächste Umschlag versteckt. Es geht auf zum Spielplatz. Wir rennen über die Wiese und lesen uns die Aufgabe durch, die wir hier auf dem Spielplatz machen sollen: Wie viele Kinder schaffen es zur gleichen Zeit auf einer Schaukel zu sitzen oder zu stehen? Auch davon sollen wir ein Foto machen. Da ziemlich viele Kinder hier sind, müssen wir erstmal warten, bis eine Schaukel für uns frei wird.

Wir machen dann einmal eine Mädchen-Schaukel-Akrobatengruppe und danach eine Jungen-Schaukel-Aktion. Zum Glück ist die Schaukel nicht gerissen!

Auch bei der nächsten Aufgabe geht es um sportliche Geschicklichkeit.
Wir sollen eine bestimmte Strecke von Baum zu Baum im Dreibeinlauf absolvieren. Dazu muss man sich zu zweit zusammenfinden und die Beine in der Mitte – also das rechte Bein des einen und das linke Bein des anderen – mit einem Tuch zusammen binden. Dann hat man quasi zusammen nur drei Beine. Welches Paar ist zuerst am Zielbaum?

Weiter geht es anschließend zum Freibad. Also nur außen an den Zaun. Für’s Badengehen bleibt heute leider keine Zeit.
Wie lang ist die blaue Rutsche? Wie könnte man das rausfinden und einigermaßen richtig schätzen? Nach einigen Überlegungen und Diskussionen erfahren wir dir Lösung dazu.

Einmal um das Bad herum führt uns der Weg zur roten Brücke. Sie heißt Humboldtsteg. Wie schauen uns sie die Schienen an, die darunter durchführen. Und weil wir zufällig hier die gelbe Gruppe treffen, machen wir noch ein Klassenfoto auf der Brücke.

Danach müssen wir die Treppen zu den Flaktürmen auf der Humboldthöhe erklimmen. Und Stufen zählen! Dabei muss man sich ziemlich dolle konzentrieren.

Von oben haben wir eine tolle Aussicht über einen Teil von Berlin. Und wir sehen auch wieder den roten Steg, wo wir vor kurzem noch waren. Und die Schienen, Züge, den Bahnhof und viele, viele Wohnhäuser.

Nun sollen jeweils die Jungen und die Mädchen ein gemeinsames Bild malen, auf dem etwas von der Aussicht von hier oben zu sehen ist.
Das fällt vielen von uns schwer und wir würden lieber für uns alleine zeichnen.

Langsam drängt die Zeit und wir müssen noch unsere letzten beiden Aufgaben finden und erledigen.

Hinab geht es zum Rosengarten. Am Eingang studieren wir das Schild, auf dem steht, was erlaubt und was verboten ist im Rosengarten. Zum Beispiel muss den Hund an die Leine nehmen und Ball darf dort nicht spielen.

Wir suchen die Göttin Diana. Ups! Die ist ja nackt! So ist da eben bei Göttern. Zusammen mit ihren beiden Hunden geht sie auf Jagd.

Zwischen den Pflanzen hat sich ein kleines Geschenk versteckt. Und Pflanzen gibt es hier jede Menge, und stachelige Rosen. Dann lenkt uns auch noch eine Katze ab. Schließlich wir ein kleines grünes Beutelchen mit Edelsteinen in einem bewachsenen Torbogen.

Darin sind Edelsteine! Jeder bekommt einen. Nun sind wir reich 🙂

Auf dem Rückweg zur Schule kommen wir noch an den Überresten einer Kirche vorbei. Leider können wir nur einen kurzen Blick darauf werfen. Das müssen wir uns ein anderes Mal noch etwas genauer anschauen.


Woche 6


Für heute war eigentlich ein Ausflug geplant, doch leider spielt das Wetter nicht mit. So bleiben wir also in der Schule.
Erstmal hören wir uns Interviews von den letzten Malen an.

sw-Foto: Junge in sich gekehrt

Dann schauen wir uns endlich mal die Kiezpläne an, die wir vom QM bekommen haben. Wir kleben uns farbige Punkte an die Stelle, wo die Schule ist, der Humboldthain, das OPZ und unser zu Hause. Einige von uns wohnen allerdings nicht im Brunnenviertel, sondern gehen hier nur zur Schule.

Nach so viel Konzentration wird es Zeit für ein kleines Spielchen
Wir freezen uns nach Begriffen, die uns Elena sagt, ein. Zum Beispiel: Blume, Mauer, Grenze, Trennung, Flucht, Krieg und Familie.

Wir wollen uns nun nämlich mit der „Berliner Mauer“ beschäftigen, die es nun seit 30 Jahren nicht mehr gibt. Dafür teilen wir uns in zwei Gruppen.

Wir überlegen uns, welche Worte uns zum Begriff „Mauer“ einfallen. Die kommen alle auf einen Zettel.

Zettel mit Begriffen zum Thema Mauer

Jetzt schauen wir uns noch genauer Bücher zur Berliner Mauer an. Wann wurde sie gebaut? Warum stand sie da eigentlich? Wie wäre es für uns, wenn heute noch die Mauer stehen würde?
Gegenseitig interviewen wir uns dazu.

Am Ende treffen wir die andere Gruppe wieder und machen einen Abschlusskreis. Heute sollen wir mit den Daumen bewerten, ob wie heute etwas dazu gelernt haben.

sw-Foto: Kinder

Woche 7

Die Herbstferien sind vorüber und wir starten gleich mit einem Ausflug zur Bernauer Straße. Doch vorher schauen wir uns noch zwei kurze Filme zur Berliner Mauer mit Herrn Meyer in der Schule an. Dann geht es zu Fuß zu unserem Treffpunkt mit den Brückenbauerinnen.

Hier wartet viel Geschichte auf uns. Denn auch hier teilte die Berliner Mauer 28 Jahre lang in Berlin Ost und West. Viele Menschen aus dem Osten wollten damals in den Westteil flüchten und haben sich gefährliche und verrückte Fluchtwege ausgedacht. Daran wird auch hier an der Gedenkstätte der Berliner Mauer gedacht.

An einem 3D-Modell kann man sehen, wo die Mauer entlang lief.

Viele Fotos an den Hauswänden zeigen die Geschichte an der Mauer in der Vergangenheit. Manchmal sehr dramatisch, dann auch wieder unvorstellbar.

Reste der Berliner Mauer

An manchen Stellen wurde die Originalmauer zur Erinnerung stehen gelassen. Wie das wohl damals war?

Es gibt viele Infosäulen auf dem ehemaligen Todesstreifen mit Filmen und Sachen zum Anhören in mehreren Sprachen.

An einer Stelle ist der alte Schutzwall mit Wachturm anzugucken. Vom Aussichtsturm auf der anderen Seite kann man das Ganze auch noch von oben angucken.

Heute haben wir ziemlich viel über die Geschichte unseres Viertels und natürlich auch Berlin kennengelernt.


Woche 8


„Drinnentag“ ist diesmal. Wir starten mit einem ziemlich schwierigen, aber lustigen Spiel in der Aula.

Anschließend machen wir eine Feedbackrunde mit Aufnahmegerät zum Ausflug in der vergangenen Woche zur Bernauer Straße.

Im Anschluss teilen wir die Klasse in zwei Gruppen auf. Die eine bleibt in der Aula und macht szenische Übungen mit Gina und Elena. Die andere Hälfte geht zurück ins Klassenzimmer und versucht sich an einem Geschichtsrätsel mit Nicole und Sulamith. Wir sollen raten welche Objekte vor oder nach oder genau 1961 erfunden wurden welche Ereignisse wann stattgefunden haben. Einiges wissen und raten wir sehr gut; anderes, stellen wir bei der Auflösung fest, habe wir wohl in die falsche Spalte geklebt… Aber das ist nicht schlimm. So lernen wir ja auch.

Später wird dann getauscht. Und wieder ziemlich schnell ist die Projektzeit zu Ende.


Woche 9


Heute fällt die geplante Schnitzeljagd im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser und wir müssen wieder auf die Schulräume ausweichen. Heute sind von den Brückenbauerinnen nur Elena und Gina da. Viel Zeit und Möglichkeit, jede Menge Bewegungs- und Konzentrationspiele zu spielen.
Danach beschäftigen wir uns weiter mit der Geschichte des Brunnenviertels und wie man diese in kleine Theaterszenen umsetzen kann.


Woche 10


Die Sonne scheint, obgleich es bitterkalt ist. Zeit für die längst fällige Schnitzeljagd. Oder eher die Jagd nach den Briefumschlägen.
Wir starten wieder mal in zwei Gruppen. Die eine muss die grünen Umschläge mit den Aufgaben finden, die andere die gelben.
Startpunkt ist der Platz vor der Schule.

Um unseren Weg zu finden, müssen wir aufgemalten Kreidepfeilen folgen.
Die grüne Gruppe macht sich auf den Weg, vorbei am QM, Richtung Bärbel-Bohley-Ring. Dort sollen wir ein altertümliches Fahrzeug finden.
Richtig! Eine Kutsche!

Kinder hinter verschlossener Tür

Der nächste Briefumschlag führt uns zu einem versteckten Spielplatz.

Verschlungene Pfade und Kreidepfeile führen uns zu einer Metalltür.

Dahinter verbirgt sich die Gleimstraße mit der Gleim-Oase. Eine Naturinsel mitten auf der Straße. Dort zeichnen wir die Umrisse von den aufgestellten Vögeln aus Metall. Zunächst denken wir, dass das gar nicht so einfach ist, doch dann werden die Vögel besser als gedacht 🙂

Und eine neue Aufgabe wartet schon auf uns.

3 Kinder

Gegenüber der Gleim-Oase sollen wir ein buntes Graffiti finden, auf dem „Brunnenviertel“ steht und davor ein Gruppenfoto machen.

Und es gibt noch eine „Freeze“-Aufgabe: wir sollen zu dem Thema: Flucht, Trennung und Freundschaft eine eingefrorene Bewegung machen.

Kids in Bewegung

Ein neuer Umschlag führt uns durch den etwas unheimlichen Gleimtunnel und dann links eine Treppe hinauf. Dort treffen wir auch die andere Gruppe.

große Treppe draußen

Auch hier gib es einen Umschlag zu finden.
Vierbeinlauf im Birkenwäldchen. Daraus wird dann auch ein Sechsbeinlauf. Wir müssen aufpassen, dass wir vor Lachen nicht umfallen.

Beim Regenbogenspielplatz gibt es wieder einen Zettel zu finden. Den haben schon Kitakinder gefunden. Zum Glück geben sie uns ihn. Die Aufgabe führt uns wieder aus den Mauerpark hinaus, hinein ins Wohnviertel.

Auf dem Bewegungsparcour in dem großen Hinterhof machen wir einige Geschicklichkeitsübungen, ehe wir die nächste Aufgabe suchen.

Wir folgen den Pfeilen zu einem ganz stillen Hinterhof. Hier werden wir zwei Minuten schweigen und hören, welche Geräusche um uns herum sind. Boah sind zwei Minuten lange!!!

Da die Zeit wieder einmal schneller vergangen ist, als wir gemerkt haben, müssen wir uns nun zurück zur Schule sputen. Dort wartet schon die gelbe Gruppe auf uns im Klassenraum. Zum Schluss machen wir noch gemeinsam eine Mitmach-Pantomime.
Und sind gespannt, was wir kommene Woche mit den Brückenbauern machen werden.


Woche 11


Heute geht es ins Freizeiteck, welches, wie der Name schon sagt an einer Ecke liegt, nämlich an der Ramler und Gleimstraße.
Dunja und ein Kiezläufer erwarten uns dort. Wir interviewen den Kiezläufer zu dem was er so im Brunnenviertel zu tun hat.

Mädchen interviewt Mann

Dunja erzählt uns viel zu ihrer Arbeit auf der Gleim-Oase, die sie seit 7 Jahren gemacht hat. Auch erklärt sie uns, warum sie sich nun nicht mehr darum kümmern mag: Es gibt derzeit leider einige Leute dort, die einfach ihren Müll dort hinschmeißen und sich nicht darum kümmern, wie es auf dem kleinen Naturinselchen aussieht. Das ärgert Dunja sehr und sie hat nun beschlossen, nicht mehr für die Müllverursacher den Dreck wegzumachen.
Das macht uns schon nachdenklich.

Mädchen interviewt Frau

Nachdem wir den leckeren Kakao getrunken haben, machen wir uns auf den Weg, selbst im Kiez etwas Müll zu sammeln.
Dazu benutzen wir Müllgreifer und bekommen jede Menge große Müllsäcke voll.


Woche 12


Wir treffen im Humboldthain am archäologischen Fenster auf Andrei und Sulamith vom Geschichtscafé. Wir sehen dort Reste von der alten großen Kirche, die vor dem Krieg an der Brunnenstaße gestanden hat und durch Beschuss stark beschädigt und deshalb später abgerissen wurde.
früher fuhr hier auch mal eine Straßenbahn.

Glockenturm

Es gibt nun aber eine neue Himmelfahrtskirche – so heißt sie nämlich – an einem anderen Ort im Humboldthain. Sie ist kleiner und moderner. Dorthin gehen wir nun.
Herr Pfarrer Krause erwartet und schon. Zuerst zeigt er uns den Glockenturm und lässt die Glocken für uns läuten. Das ist ganz schön laut. Früher wurden die Glocken mit einen starken, langen Seil geläutet. Heutzutage geht es das elektrisch.

Im Inneren der Kirche erstrahlt ein ganz buntes Fenster. Die meisten von uns Kindern sind Muslime und waren noch nie in einer christlichen Kirche. Herr Krause erzählt uns aber, dass es für Muslime kein Verbot gibt , sich ein Gebäude einer anderen Religion anzuschauen.

Danach gehen wir hoch zur Empore, wo die Orgel aufgebaut ist. Das ist wie ein Klavier mit langen Röhren, den Orgelpfeifen. Und schließlich bekommen wir auch noch die Erlaubnis, die selbst einmal auszuprobieren.

Als Letztes zeichnen wir auf Transparentpapier ein ausgedachtes Buntglasfenster. Leider werden wir nicht alle damit fertig. Doch das werden wir dann in der Schule oder zu Hause beenden.


Woche 13


Da wir im Januar zum Radio Alex fahren werden, um eine Radiosendung aufzunehmen, müssen wir heute unbedingt mit Nicole üben.
Zunächst nehmen wir gemeinsam als Klasse Atmos auf. Als solche werden Geräuschaufnahmen bezeichnet, die in bestimmten Situationen auftauchen. Zum Beispiel Jubel- oder Protestrufe, Töne vom Verkehr, Hundebellen u.ä.

Für unser Hörspiel gehen Kinder aus unserer Klasse mit ihr in den Nawi-Raum.

Die restlichen Schüler schauen sich über das Smartboard im Klassenzimmer diese Projektwebseite an. Es ist ja schon eine Weile her, dass wir mit dem Projekt gestartet haben und einiges haben wir schon wieder vergessen gehabt.

Die übrige Zeit nutzen wir zum Beenden der Steckbriefe und Beantwortung des Quizes. Einige von uns beginnen die Theaterrequisiten auszumalen.


Woche 14


Langsam geht es in den Endspurt unseres Projektes.
Einige von uns sprechen unser Hörspiel ein, welches dann später auch im Radio zu hören sein wird.
Doch zum Aufwärmen machen wir wie schon häufig zuvor ein Aufwärmspiel. Heute ist mal wieder Tzi-Tza-Tzu dran. Da muss man mächtig aufpassen, wann man an der Reihe ist und welche Bewegung man dazu machen muss. Träumt man vor sich hin, kann man ganz schnell aus dem Spiel draußen sein.

Wir üben dann im Anschluss schon einige Szenen für die Abschlusspräsentation.


Woche 15 a


Wir starten wieder mit dem von uns so geliebten TziTzaTzu-Spiel und würden es gerne die ganze Zeit spielen. Doch es warten noch andere Aufgaben auf uns.

aufschreiben

Mit Nicole, Gina und Elena üben wir die Anmoderation für Mittwoch, wenn wir zur Radiostation Alex fahren und dann richtig in echt die Texte einsprechen werden.

Mit Gina und Elena übt jede Gruppe ihre jeweilige Theaterszenen, die mit der Zeit der Trennung von Ost- und Westberlin zu tun haben. Zum Schluss führen wir uns gegenseitig die Szenen vor. Dann bekommen wir gleich mal mit, wie es ist, vor Publikum zu spielen. Gar nicht so einfach, nicht bei einer ernsten Szene zu lachen und still zu sein, wenn man gerade nicht an der Reihe ist.


Woche 15 b


Endlich ist es so weit: wir fahren mit der Bahn zur Warschauer Straße und besuchen das Studio Alex, bei dem wir für Radijojo unsere eigene Sendung aufzeichnen werden, die im Februar im Radio zu hören sein wird.

Bei Alex werden Fernseh- und Radiosendungen produziert. Manche werden auch gleich live gesendet. Dann muss man besonders ruhig im Studio sein.

Im Aufnahmestudio muss man während der Audioaufnahme auch ganz still sein, damit man nur den- oder diejenige hört, der oder die gerade an der Reihe mit der Aufnahme ist. Das ist unheimlich schwer. Denn man hört jedes Schaben mit den Füßen, jedes noch so kleine Klackern, Flüstern oder Rascheln.

Wir müssen unsere Texte mehrmals aufnehmen, bis sie richtig stimmen und betont sind. Und Worte wie Quartiersmanagement und Himmelfahrtskirche sind besonders schwierig.

Die Kinder, die gerade nicht einsprechen, suchen im Nebenraum zusammen mit Gina Musik für die Radiosendung raus. Das sorgt für Tumult, bis sich alle einig sind. Doch am Ende sind alle zufrieden mit der Musikauswahl.


Woche 16


Vorletzte Projektwoche. Heute sind wir nur in der Aula, denn wir wollen für unsere Abschlusspräsentation üben. Wir müssen die einzelnen Szenen und Überleitungen in der richtigen Reihenfolge zusammen bringen, da die Vorführung aus mehreren kleinen Teilen bestehen wird. Das erfordert viel Geduld und Konzentration. Wir müssen uns viel merken.

sw-Foto: Mädchen

Die letzten Requisiten müssen gebastelt und die letzten Änderungen im Ablauf vorgenommen werden. Hoffentlich kommen nächsten Montag viele Zuschauer zu unserer Aufführung in die Aula.


Woche 17


Ohne Aufwärmspiele machen wir uns heute sofort an die Generalprobe, denn 13 Uhr kommen schon die Zuschauer zu unserer Abschlusspräsentation. Wir müssen uns ganz schön viel merken. Wie der Ablauf ist, wann wir dran sind, wer war von sagen muss, welche Requisiten wir benötigen, von welcher Seite wir auf die Bühne kommen usw. usf.
Wir schaffen auch nur einen Probedurchlauf bevor wir Mittagspause machen.
Zur Aufführung sind zwei Klassen gekommen und noch einige Eltern. Jetzt müssen wir uns besonders viel Mühe geben. 🙂
Zum Abschluss bekommen wir noch ganz viele Fotos vom Projekt, so dass wir eine gute Erinnerung daran haben werden.